Ausbildung zum Ofenbauer

Robert, 27, Mai 2019

Ich heiße Robert und bin Ofen- und Luftheizungsbauer bei Kaminbau Engel. Heute, mit 27, habe ich bereits seit drei Jahren meinen Meister, aber die Reise begann 2013, mit 21. Da studierte ich nach meinem Abitur Mikrobiologie und stellte plötzlich fest, dass mein Traumberuf woanders wartete. In dem Praktischen, dem Handwerklichen. Dort, wo man abends das Ergebnis betrachten kann, das man während des Tages mit seinen eigenen Händen erschaffen hat.

 

Mit eigenen Händen einen Kamin bauen

Kaminbau Engel kannte ich seit meiner Kindheit. Der Traditionshersteller war von Anfang an eine Institution bei uns in Leverkusen-Hitdorf. Zur Schulzeit verschaffte ich mir sogar mal einen Blick hinter die Kulissen und machte dort ein Praktikum. Auf diesen Kaminbauer fiel meine Wahl für die Berufsausbildung.

Als Lehrling beginnt man mit dem Einfachen: Mauern, Verputzen. Dann wird es komplexer. Man entwickelt sich, entdeckt die Zusammenhänge, lernt, was zusammen gehört und wie es funktioniert. Man beginnt, eigenständig zu arbeiten. Das Ziel ist, einen kompletten Kamin selber zu bauen. Ganz alleine – einen vollständigen Kamin.

Das erste Feuer im neuen Kamin

In meiner aktuellen Position plane und entwickle ich das Produkt gemeinsam mit dem Kunden. Welcher Kamin passt zum Haus? In welchem Raum wird er errichtet? Welche Eigenschaften muss er mitbringen? Ich entwerfe das Projekt von Null bis zum fertigen Ofen und beaufsichtige die Bauarbeiten.

Das schönste an meiner Arbeit ist nach wie vor die Reaktion des Kunden auf das Ergebnis. Wenn der Kamin fertiggestellt ist und man zum allerersten Mal ein Feuer darin anzündet. Es macht mich glücklich, das Leuchten in den Augen zu sehen und zu beobachten, wie sehr sich ein Mensch an seinem neuen Kamin freut.

Innovation und Beständigkeit 

Ich bin mittlerweile seit 6 Jahren bei Kaminbau Engel. Seit ich mit meiner Ausbildung begonnen hatte, ist viel passiert. Neue Innovationen haben die Kaminlandschaft bereichert. Das Holzfeuer wurde durch das Gasfeuer ergänzt. Elektronische Steuerelemente sorgen für eine sauberere und sparsamere Verbrennung. Unverändert geblieben sind die hochwertigen und ökologischen Materialien: Keramik, Naturstein, Holz, Lehm, Ton…

 

Die Arbeit macht unverändert Spaß. In allen Facetten, in ihrer ganzen Komplexität. Ob aufwendiger Kachelofen oder einfacher Kaminofen – jedes Produkt hat seine Besonderheiten und erfordert vollste Sorgfalt und Leidenschaft. Deshalb ist es auch ein langer Weg von der Lehre über die Gesellen- bis zur Meisterprüfung, aber es lohnt sich und ist die Mühe wert!

 

Tradition weiterführen 

Ich würde jedem Schulabgänger empfehlen, sich auf der Suche nach einer passenden Ausbildung in Richtung Handwerk und Kaminbau umzuschauen. Was man vor allem haben muss, ist Freude an der Arbeit. Alles andere kann man lernen!

Was mich betrifft, ich bin mit meiner Berufswahl sehr glücklich. Als Meister kann man sich innerhalb des Betriebes auf unterschiedliche Weise weiterentwickeln – je nach Interesse in Richtung Technik oder in Richtung Führung. Man kann sich aber auch selbstständig machen. Und das Wichtigste: Man kann neue angehende Kaminbauer ausbilden und die Tradition weitergeben.

Möglicherweise findest auch du die Vorstellung spannend, mit eigenen Händen etwas Neues zu erschaffen? Und magst das Bild tanzender Flammen im Ofen? Dann probier es doch einfach mal selbst aus. Bewirb dich um eine Ausbildung bei Kaminbau Engel – und vielleicht bauen wir bald beide gemeinsam deinen ersten Kamin!
 

Weiterführende Links

Die Ofenhelden der AdK